Land NRW stärkt Versorgung bei Geburt und bei Kindern

Millionen-Förderung für drei katholische Krankenhäuser im Münsterland

  • Die drei katholischen Krankenhäuser im Regierungsbezirk Münster St.-Franziskus-Hospital Ahlen, St.-Vincenz-Krankenhaus Datteln und die Christophorus-Kliniken Coesfeld erhalten vom Land Nordrhein-Westfalen Fördergelder für ihre geburtshilfliche Versorgung.
  • Das Land NRW stellt im Rahmen der Krankenhaus-Einzelförderung in 2021 rund 106 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen landesweit 24 Maßnahmen in 22 Krankenhäusern gefördert werden.
  • Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) wünscht sich mehr Hilfen bei der Geburtshilfe.

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Für Investitionen einer besseren geburtshilflichen Versorgung und der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen erhalten das St.-Franziskus-Hospital Ahlen, das St.-Vincenz-Krankenhaus Datteln und die Christophorus-Kliniken Coesfeld zusammen rund 18,9 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Investitionsprogramm „Krankenhaus-Einzelförderung“ des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Ziel der Förderung ist es, auch künftig eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung für die Menschen sicherzustellen“, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei der Übergabe der Förderbescheide für die Krankenhäuser im Regierungsbezirk Münster in den Räumen der Bezirksregierung.

22 Krankenhäuser in NRW profitieren

Krankenhaus-Vertreter aus Coesfeld erhalten den Förderbescheid von Landesminister Karl-Josef Laumann
Krankenhaus-Vertreter aus Coesfeld erhalten den Förderbescheid von Landesminister Karl-Josef Laumann für eine neue Kernspintomografie speziell für Kinder. | Foto: Johannes Bernard

Für das Jahr 2021 wurden die Förderschwerpunkte „Stärkung der geburtshilflichen Versorgung“ und „Stärkung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen“ festgelegt. Das Land Nordrhein-Westfalen stellt dafür 106 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen 24 Maßnahmen in 22 Krankenhäusern gefördert werden, heißt es aus dem Ministerium.

Nach Worten von Laumann hatten 96 Krankenhäuser Anträge auf Fördermittel gestellt. Die Vergabe erfolge transparent und nach einem definierten Punktesystem, das auch eine gleichmäßige Verteilung des Geldes auf die Regionen des Bundeslandes beinhalte.

Mehr Nachwuchs bei Hebammen notwendig

Krankenhaus-Vertreter aus Datteln erhalten den Förderbescheid von Landesminister Karl-Josef Laumann
Krankenhaus-Vertreter aus Datteln erhalten den Förderbescheid von Landesminister Karl-Josef Laumann für einen neuen Kreißsaal. | Foto: Johannes Bernard

Der Landesgesundheitsminister wünschte sich eine gute Geburtshilfe im ländlichen Raum und vor allem mehr Nachwuchs bei den Hebammen. „Sie erbringen eine großartige Leistung. Der Beruf muss mehr wertgeschätzt werden“, sagte Laumann.

Die Förderbescheide sehen folgende Maßnahmen vor: Rund 11,2 Millionen Euro erhält das St.-Franziskus-Hospital Ahlen für einen Neubau, in dem die Kinder- und die Geburtsklinik zu einem Mutter-Kind-Familien-Zentrum zusammengeführt werden können. Der Neubau des neuen „Mutter-Kind-Familien-Zentrums“ soll schon Anfang 2022 beginnen.

Neuer Kreißsaal in Datteln

6,8 Millionen Euro kann das St.-Vincenz-Krankenhaus Datteln für einen neuen Entbindungsbereich mit hebammengeleitetem Kreißsaal investieren. Unterstützt wird auch eine integrierte Versorgung von Mutter und Kind, durch die eine Trennung der beiden auch dann vermieden werden kann, wenn Mutter und/oder Kind einer erweiterten medizinischen Behandlung bedürfen.

Einen Förderbescheid über rund 870.000 Euro bekommen die Christophorus-Kliniken Coesfeld. Das Geld ist für eine Kernspintomografie speziell für Kinder (MRT) auf einer Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Coesfeld. Die neue Kernspintomografie schafft eine strahlungsfreie Untersuchungsmöglichkeit besonders bei Neu- und Frühgeborenen und kleinen Kindern.

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