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Um Frieden haben am Donnerstag, am Abend nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine, hunderte Christen an vielen Orten im Bistum Münster gebetet. Etwa 200 Menschen kamen in der Überwasserkirche der Bischofsstadt zusammen, meldet die Bischöfliche Pressestelle.
„Worte fallen schwer. Wir fühlen uns hilflos. Und darum sind wir hier. Wir kommen vor Gott mit unserer Not und wissen uns verbunden mit den Menschen über die Grenzen der Konfessionen und Religionen hinweg“, sagte der evangelische Superintendent Holger Erdmann. Auch der katholische Stadtdechant Jörg Hagemann sprach von Ohnmacht und Angst: „Von Gott heißt es, dass er unsere Zuflucht ist. Zu ihm können wir kommen und uns im Gebet an ihn wenden.“
In Münster ab sofort jeden Montag Friedensgebet
Als Symbol für den Frieden entzündeten die Menschen bei vielen Friedensgebeten Kerzen. | Foto: Ann-Christin Ladermann (pbm).
In Münster hatten das katholische Stadtdekanat, der Evangelische Kirchenkreis und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zum ökumenischen Gebet eingeladen. Ein solches Gebet sei bis Ostern an jedem Montag um 18 Uhr in der Überwasserkirche geplant, hieß es.
Weihbischof Stefan Zekorn verwies auf eine auf dem Altar aufgestellte ukrainische Ikone. Vor knapp drei Jahren habe er sie aus dem Wallfahrtsort Sarwanyzja in der Westukraine mitgebracht. „Ich weiß, dass viele Menschen in der Ukraine in diesen so schrecklichen Tagen ihre Bitten der Gottesmutter vortragen. Diese Ikone verbindet uns mit den Menschen in der Ukraine“, so Zekorn.