Ihre Meinung ist gefragt

Umfrage: Passen AfD-Mitgliedschaft und Grundwerte der Kirche zusammen?

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Ob eine Mitgliedschaft bei der AfD und die Identifizierung mit christlichen Werten vereinbar sind? Darüber kann man streiten. Einige Kirchenvertreter haben dazu in der Vergangenheit eine klare Meinung geäußert - beispielsweise Klaus Winterkamp, Generalvikar des Bistums Münster bei einer Diskussion über das kirchliche Arbeitsrecht im Jahr 2020.

Nach seiner Auffassung widerspricht ein aktives Eintreten für die AfD den Grundwerten des christlichen Menschenbilds. Er halte es „für unmöglich, dass eine Leiterin einer Kindertageseinrichtung, ein Referent im Bischöflichen Generalvikariat oder ein Caritas-Geschäftsführer aktives AfD-Mitglied sein kann“.

Diözesankomitee mit klarer Ansage

Im Bistum Rottenburg-Stuttgart wurde kürzlich der Leiter eines katholischen Internats wegen seiner Nähe zum rechten Flügel der Partei abgemahnt. Der Leiter bedauerte anschließend sein Verhalten. Er habe sich „gewaltig verlaufen“. Zur Kommunalwahl 2020 unterstützte das Diözesankomitee der Katholiken im Bistum Münster den Aufruf „Wir wählen! Nicht die AfD“.

Die damalige Diözesankomitee-Vorsitzende Kerstin Stegemann sagte: „Die AfD ist eine Partei, die Menschen ausgrenzt und unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Rechte zugestehen will.“ Das Diözesankomitee hatte im selben Jahr beschlossen, keine Vertreter der AfD zu Veranstaltungen einzuladen.

Aber welcher Meinung sind Sie? Sollten Mitglieder der AfD in der katholischen Kirche Leitungsämter wahrnehmen dürfen?

Update, 22. Januar: Die Redaktion weist darauf hin, dass diese Umfrage nicht repräsentativ ist. Sie soll lediglich ein Stimmungsbild abbilden. Die Umfrage wird am 23. Januar, 9 Uhr, geschlossen. (jdw)

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