Was wird an Weihnachten gefeiert?

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Wann genau vor etwa 2000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für Rom bezeugt, und zwar für das Jahr 354. Als Tag der Wintersonnenwende war das Datum bereits heidnisch besetzt, als Festtag des „unbesiegten Sonnengottes“. Möglicherweise wurde das Geburtsfest Jesu als Kontrapunkt bewusst auf diesen Termin gelegt. Auch wurde der Tag der Wintersonnenwende auf Jesus als Licht für die Welt gedeutet.

Weihnachten heißt soviel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes. Jesus wird verstanden als zugleich wahrer Gott und wahrer Mensch. In ihm, so sagt es der christliche Glaube, hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, in ihre Geschichte hineinbegeben, sich ihrer erbarmt und ihnen das Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.

Nach dem Bericht des Evangelisten Lukas waren es Hirten, die zuerst Nachricht von der Geburt Jesu erhielten. Das Lukasevangelium nennt als Ort der Geburt Jesu Bethlehem beziehungsweise dessen Umgebung. In der knapp zehn Kilometer von Jerusalem entfernten Stadt steht heute dort, wo Jesus geboren worden sein soll, die Geburtskirche. Dort erinnert ein Silberstern mit der lateinischen Inschrift „Hic de virgine Maria Jesus Christus natus est“ (Hier wurde von der Jungfrau Maria Jesus Christus geboren) in der Geburtsgrotte an die Menschwerdung des Gottessohnes.

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