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Der Religionsunterricht an Grundschulen sollte sich aus Sicht der katholischen Bischöfe in Deutschland stärker auf zentrale Inhalte des christlichen Glaubens konzentrieren. Zudem sprechen sie sich für eine "Reduktion der Stofffülle mit Blick auf das realistisch Erreichbare" aus. Leitlinien seien in der neu vorgelegten Erklärung "Die Perspektive des Glaubens anbieten" enthalten, teilt die Deutsche Bischofskonferenz mit.
Die Bischöfe unterstreichen angesichts von Säkularisierung und Enttraditionalisierung die "Arbeit an der religiösen Sprach- und Kommunikationsfähigkeit". Sie streben eine "stärkere Verankerung des Religionsunterrichts in der Schulkultur" an. Die Bischöfe danken den Religionslehrerinnen und -lehrern: "Qualität und Ansehen des Faches hängen wesentlich von der Professionalität und vom Engagement der Lehrkräfte ab."
"Grundlagen religiöser Bildung"
In der Grundschule würden die Grundlagen religiöser Bildung vermittelt, hieß es. Zugleich finde der Unterricht in unterschiedlichen Organisationsformen und soziokulturellen Zusammenhängen statt und werde von Lehrkräften mit unterschiedlicher Ausbildung und Kirchenbindung erteilt. Das habe Folgen für Ziele und Inhalte des Faches sowie auf die Erwartungen, die an den Unterricht gestellt werden könnten.
Die Erklärung beschreibt neben den Leitlinien laut Angaben auch zentrale Ziele und Aufgaben des Religionsunterrichts in der Grundschule, die unterschiedlichen Kontexte, in denen das Fach erteilt wird, die Bedeutung des Faches für Schüler, Eltern, Schule und Kirche sowie das didaktisch-methodische Fachprofil.
Wer die Erklärung lesen sollte
Die Erklärung richtet sich demnach an alle für den Religionsunterricht Verantwortlichen, an die Eltern und die Öffentlichkeit. Der Ständige Rat der Bischofskonferenz, also die Diözesanbischöfe, habe den Text beschlossen.