Einsätze in Oelde, Borken und Sendenhorst

Felix Genn weiht Tobias Eilert, Matthias Fraune und Lars Rother zu Diakonen

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In einem festlichen Gottesdienst hat Bischof Felix Genn am Sonntag Tobias Eilert (26) aus Ochtrup, Matthias Fraune (54) aus Laer und Lars Rother (25) aus Geldern im St.-Paulus-Dom in Münster zu Diakonen geweiht. In seiner Predigt griff Genn die Emmaus-Erzählung auf, in der zwei Jünger auf ihrem Weg dem auferstandenen Jesus begegnen. Ihr Diakonatsjahr werden die Diakone jeweils in Oelde, Borken und Sendenhorst absolvieren.

In einem festlichen Gottesdienst hat Bischof Felix Genn am Sonntag Tobias Eilert (26) aus Ochtrup, Matthias Fraune (54) aus Laer und Lars Rother (25) aus Geldern im St.-Paulus-Dom in Münster zu Diakonen geweiht. Für ihre Weihe hatten sich die drei Männer als Leitspruch „Lass unser Herz brennen, wenn Du zu uns redest.“, angelehnt an das Lukasevangelium, gewählt. Für die Priesteramtskandidaten ist der Diakonat eine ein- bis zweijährige Zwischenstufe zwischen Abschluss des Theologiestudiums und der Priesterweihe an Pfingsten im kommenden Jahr.

Bischof Genn griff in seiner Predigt die Emmaus-Erzählung auf, in der zwei Jünger auf ihrem Weg dem auferstandenen Jesus begegnen. Ihre zunächst mutlosen Herzen seien neu entflammt worden. „Das Wort, das Sie für Ihre Diakonenweihe ausgewählt haben“, wandte sich der Bischof an die drei Männer, „basiert auf der Erfahrung von Menschen, für die Jesus der Mittelpunkt ihres Lebens geworden war.“

 

Für Menschen da sein, die am Rand der Gesellschaft stehen

 

Auch die drei künftigen Diakone hätten dieses Gefühl vernommen, auch dank dem Glaubenszeugnis anderer Menschen: „Sie geben diesem Wort Ihr Leben, mit Ihrem Fleisch und Blut. Weil es Sie entzündet, entbrannt hat, weil es immer wieder neu in Ihnen aufgeflackert ist. Damit drücken Sie auch die Sehnsucht aus, dass diese Glut niemals verglimmen möge“, sagte Genn.

Als „Wasserzeichen des gesamten kirchlichen Dienstes“ bezeichnete Bischof Genn den diakonalen Dienst. Es sei die besondere Stärke eines Diakones, Beziehungen zu stiften und für die Menschen da zu sein, die am Rand der Gesellschaft stehen. „Gerade in dieser Zeit, in der es so viel Not und Leid gibt, dürfen wir diesen Aspekt der Hingabe des Wortes an die Bedrängten und Verwundeten niemals vergessen“, betonte Genn. Abschließend wünschte er den künftigen Diakonen, „keinen Tag, ohne dass Sie gesagt haben: Lass unser Herz brennen, wenn Du zu uns redest.“

 

Einsätze in Oelde, Borken tätig sein und Sendenhorst

 

Tobias Eilert, Matthias Fraune und Lars Rother hatten zuvor vor der Gemeinde ihre Bereitschaft zum Dienst als Diakon bekundet. Durch stilles Handauflegen des Bischofs wurden sie anschließend geweiht. Schließlich bekamen sie Stola und ihr liturgisches Diakon-Gewand, die Dalmatik, übergezogen. Bischof Genn überreichte ihnen das Evangeliar und begrüßte sie in ihrer neuen Verantwortung.

Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten jeweils nur einige Menschen aus den jeweiligen Lebensstationen der drei Männer dabei sein. Für alle anderen wurde die Feier ins Internet übertragen.

Das Diakonatsjahr wird Tobias Eilert in der Pfarrei St. Johannes in Oelde absolvieren. Matthias Fraune wird als Diakon in der Propsteigemeinde St. Remigius in Borken tätig sein und Lars Rother in der Pfarrei St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst. Am Ende des Diakonatsjahres soll die Priesterweihe zu Pfingsten 2022 stehen.

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