Leiter des Domkapitels am St.-Paulus-Dom

Hans-Bernd Köppen als Dompropst in Münster eingeführt

  • Hans-Bernd Köppen (62) ist ins Amt des Dompropstes am St.-Paulus-Dom in Münster eingeführt worden.
  • In einem Gottesdienst übergab Weihbischof Christoph Hegge, als Domdechant Stellvertreter des Dompropstes, Köppen die Ernennungsurkunde.
  • Das Domkapitel hatte Köppen zum Nachfolger von Kurt Schulte gewählt.

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Hans-Bernd Köppen (62) ist ins Amt des Dompropstes am St.-Paulus-Dom in Münster eingeführt worden. Der Dompropst leitet das Domkapitel. In einem Gottesdienst am Dienstag übergab Weihbischof Christoph Hegge, als Domdechant Stellvertreter des Dompropstes, Köppen die Ernennungsurkunde. Er bleibt Pfarrer von St. Lamberti in Münsters Innenstadt.

Worte des Dankes richtete Köppen an die Mitarbeitenden der Domverwaltung und an die Dommusik: „Wir machen gemeinsam den Dom zu einem Ort, an dem Menschen sich entfalten und den Glauben entdecken können“, sagte er laut Bischöflicher Pressestelle.

Aufgaben des Domkapitels

Dem Bischof und dem Domkapitel dankte der Dompropst für das Vertrauen. Dank für die „gute Teamarbeit und Aufgabenteilung“ hörten Domdechant Hegge und Domzeremoniar Klaus Winterkamp, der zugleich Generalvikar ist.

Das münstersche Domkapitel ist ein Kollegium von Priestern, das den Bischof in der Bistumsleitung unterstützt. Es bemüht sich zudem um eine würdige Gestaltung der Gottesdienste im Dom. Zu gegebener Zeit kommt es dem Domkapitel zu, einen neuen Bischof zu wählen.

Nachfolger von Kurt Schulte

Domkapitulare ernennt der Bischof mit Zustimmung und nach Anhörung des Domkapitels; über die Kandidaten muss zuvor die Landesregierung unterrichtet werden. Dem Domkapitel in Münster gehören laut Konkordat – einem staatskirchenrechtlichen Vertrag – zehn residierende, also in Münster wohnende, und sechs nichtresidierende Domkapitulare an, die in der Fläche des Bistums tätig sind.

Das Domkapitel hatte Köppen zum Nachfolger von Kurt Schulte gewählt. Dieser hatte Anfang September auf alle seine Ämter verzichtet. Bereits Ende Juni hatte Bischof Felix Genn Schulte beurlaubt, weil es Vorwürfe grenzverletzenden Verhaltens gegen ihn gab. In der Mitteilung zum Amtsverzicht im September hieß es ohne weitere Angaben, der Verzicht hänge nicht mit den bisher erhobenen Vorwürfen zusammen.

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