„Unterwegs-Kirche” feiert an ungewöhnlichen Orten Gottesdienste

Firmung auf dem Bauernhof mit Weihbischof Hegge in Holthausen

Video: Marie-Theres HimstedtVideo: Marie-Theres Himstedt

  • Firmung mit 32 Jugendlichen auf einem Bauernhof.
  • Gemeinde Hl. Brüder Ewaldi Laer feierte als „Unterwegs-Kirche” schon vor der Corona - Pandemie Gottesdienste an verschiedenen Orten.
  • Weihbischof Hegge: Kirche muss zu den Menschen gehen.

Anzeige

32 Firmlinge haben ihre Firmung mit Weihbischof Christoph Hegge auf dem Hof Hagemann in Holthausen gefeiert. Das Fest der Gemeinde Hl. Brüder Ewaldi Laer stand unter dem Motto „Gemeinschaftsgeist”. Als „Unterwegs-Kirche” feierte die Gemeinde schon vor der Corona - Pandemie Gottesdienste an verschiedenen Orten.

Pfarrer Andreas Ullrich weiß, auf sein ehrenamtliches Team kann er sich verlassen: „Ohne die vielen Helfer wäre das so nicht möglich.” Diesmal war es die Katholische Landjugend (KLJB), die gemeinsam mit Familie Hagemann die Maschienenhalle auf dem landwirtschaftlichen Betrieb für gleich zwei Gottesdienste hergerichtet hat: am Samstag für den Erntedankgottesdienst und am Sonntag für die Firmung mit Weihbischof Christoph Hegge. Nette Geste am Rande: Die aufwändig gebundene Erntekrone wurde spontan für das Erntedankfest an die evangelische Gemeinde ausgeliehen.

Als Altar diente ein historischer Leiterwagen, und während der Predigt von Weihbischof Hegge
pfiffen die Spatzen munter unterm Dach. Der nahm es gelassen: „Das sollen sie gerne tun, heute ist ja Fest des heiligen Franziskus.”

Für Weihbischof Hegge haben solche Gottesdienste Modellcharakter: „Kirche muss rausgehen, dorthin, wo die Menschen sind”, sagte er in seiner Predigt.

Anzeige