Corona-Notlösung wird zum innovativen Firmgottesdienst mit Weihbischof Hegge

Junge Frau bittet nach Firmfeier spontan selbst um die Firmung

Eine erfeuliche Überraschung gab es beim Firmgottesdienst in der Pfarrei St. Peter und Paul Ramsdorf, Velen und Hochmoor. Und das trotz, oder gerade weil der Gottesdienst mit Weihbischof Christoph Hegge unter Corona-Auflagen stand.

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Der Firmgottesdienst in der Pfarrei St. Peter und Paul Ramsdorf, Velen und Hochmoor stand aufgrund der Corona-Pandemie unter besonderen Auflagen. Die Vorgaben von Weihbischofs Christof Hegge, der die Firmung spenden würde, waren klar: Open-Air und im Rahmen eines Wortgottesdienstes sollte die Feier stattfinden. „Ohne Orgelgebrause und Weihrauch? Ist das denkbar?“, berichtet Pastoralreferent Jürgen Schulze Herding von Bedenken, die im Vorfeld auftraten.

Bedenken, die sich bei der Firmfeier in Luft auflösten: „Was zunächst als Corona-Notlösung gedacht war, wurde zu einer innovativen Form der Firmung, die Begeisterung auslöste bei Jugendlichen und Erwachsenen“, beschreibt Pastoralreferent Werner Menke, der ebenso an der Vorbereitung beteiligt war. Der Schützenfest-Platz in Ramsdorf habe sich als ideale Location erwiesen, und der Verzicht auf die Eucharistiefeier habe zu einer Konzentration auf die Firmspendung geführt.

 

Schulze Herding: Einfach mal Neues ausprobieren!

 

Doch die große Überraschung kam nach dem Gottesdienst. „Die besondere Feier und die Predigt des Weihbischofs hatten eine junge Frau aus der Gemeinde offenbar so bewegt, dass sie auf der Stelle gefirmt werden wollte“, berichtet Schulze Herding. So etwas habe er bisher noch nicht erlebt.

Die Frau hatte zwei Jahre zuvor zusammen mit einer Freundin aus Hochmoor an einer Taizé-Fahrt der Gemeinde teilgenommen. Den Wunsch der jungen Frau erfüllte Weihbischof Hegge prompt. „Das zeigt: Wenn man in der Kirche Neues probiert und dabei die Bedürfnisse der Jugendlichen wirklich im Blick hat, dann ist vieles möglich!“, ist Schulze Herding überzeugt.

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