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Das Kolpingwerk im Bistum Münster fordert, alle Schüler mit Tablets oder Laptops auszustatten. Sie sollten „den Schulbüchern gleichgesetzt und als kostenfreies Lernmittel festgeschrieben werden“. Es gehe um gleiche Zugänge - auch zu Online-Unterricht.
Das Kolpingwerk im Bistum Münster fordert, alle Schülerinnen und Schüler mit Tablets oder Laptops samt nötiger Lern-Software auszustatten. Die Geräte sollten „den Schulbüchern gleichgesetzt und als kostenfreies Lernmittel festgeschrieben werden“, erklärt Kolping-Diözesanvorsitzender Harold Ries nach Verbandsangaben.
Zwar solle der Präsenzunterricht an Schulen oberste Priorität behalten. Zugleich müsse aber „Online-Unterricht für alle gleichwertig verfügbar“ werden.
Appell an die Landesregierungen
Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen und einkommensschwachen Haushalten würden benachteiligt, weil sie oft keinen Zugang zu digitalen Lernplattformen und Videokonferenzen hätten, so Ries. Darauf müssten die Regierungen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen – das Bistum Münster liegt in beiden Ländern – „sehr kurzfristig und mit Priorität reagieren“.
Nötig sei auch, durch Schulungen und qualifiziertes Personal ein Funktionieren der Technik sicher zu stellen. Nur so könnten die Lehrenden ihrer eigentlichen pädagogischen Aufgabe nachkommen.