Abgabe bis August 2022, nicht mehr schon im März

Mehr Zeit für Beratungen zur Weltsynode in den Bistümern

  • Die erste Phase der Weltsynode der katholischen Kirche wird auf Bitten zahlreicher Ortskirchen verlängert.
  • Der Vatikan verschob die Abgabefrist für Zusammenfassungen der Konsultationen durch Bischofskonferenzen und andere kirchliche Gremien auf Mitte August 2022.
  • Ursprünglich sollten die Ergebnisse der synodalen Beratungen und Veranstaltungen bis Ende März nach Rom gesandt werden.

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Die erste Phase der Weltsynode der katholischen Kirche wird auf Bitten zahlreicher Ortskirchen verlängert. Das Synodensekretariat im Vatikan verschob die Abgabefrist für Zusammenfassungen der Konsultationen durch Bischofskonferenzen und andere kirchliche Gremien auf Mitte August 2022. Ursprünglich sollten die Ergebnisse der synodalen Beratungen und Veranstaltungen bis Ende März nach Rom gesandt werden.

Die Weltsynode war von Papst Franziskus am 9. Oktober im Vatikan eröffnet worden; eine Woche später startete unter anderem im Bistum Münster der Prozess. Man habe in Rom "immer wieder und von verschiedenen Seiten die Bitte gehört, die Dauer der ersten Phase des synodalen Prozesses zu verlängern", so das Sekretariat. Mit der Verlängerung wolle man "dem Volk Gottes mehr Gelegenheit zu geben, eine authentische Erfahrung des Zuhörens und des Dialogs zu machen".

 

Weitere Zeitverschiebungen noch unklar

 

Bereits bei Ankündigung der mehrstufigen Weltsynode war der knappe Zeitplan kritisiert worden. Ursprünglich hätten Diözesen für ihre synodalen Beratungen unter Moderation des Bischofs bis Ende März 2022 Zeit gehabt. Ab April wollte das Synodensekretariat daraus bis September ein Arbeitsdokument für die kontinentale Phase der Weltsynode erstellen.

Ob die zweite, bislang für Oktober 2022 bis März 2023 angesetzte Phase der synodalen Beratungen auf kontinentaler Ebene auch verschoben wird, ist bisher nicht bekannt. Aus den kontinentalen Erfahrungen und Beschlüssen will das Sekretariat bis April 2023 ein zweites Arbeitsdokument erstellen. Dieses bildet die Grundlage für die 16. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom.

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