In Erinnerung an 375 Jahre Westfälischer Friede

Ökumenisches Friedensfest lockt viele Besucher nach Telgte

  • Am Pfingstwochenende fand ein ökumenisches Friedensfest in Telgte statt.
  • Dabei konnten die Besucher Talks, Workshops und ein Gottesdienst erleben.
  • Traditionell feiern die Gemeinden an Pfingsten einen Gottesdienst in Telgte.

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Hoch zu Ross trafen die Friedensreiter am Pfingstsonntag auf dem Kirchplatz in Telgte ein: Das ökumenische Friedensfest in Telgte erinnerte mit verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen am Wochenende an 375 Jahre Westfälischen Frieden. Mit den Worten „Versuchen wir über Gespräche einen Kompromiss zu finden. Werdet auch Ihr Friedensboten“, wandten sich die Boten an die versammelten Menschen, heißt es in einer Mitteilung der Bischöflichen Pressestelle.

Traditionell feiern die katholische Propsteigemeinde St. Marien und die evangelische Kirchengemeinde in Telgte am Pfingstmontag einen ökumenischen Gottesdienst. Da Telgte auf der Friedensroute zwischen Münster und Osnabrück liegt, hätten die Gemeinden zum Friedensfest eingeladen, so Propst Michael Langenfeld.

Talk zu Initiative „Hoffnungsschimmer“

Bei einem Bühnentalk am Sonntag berichtete unter anderem Pfarrer Jochen Reidegeld von der Initiative „Hoffnungsschimmer“. Die Aktion bemüht sich in Syrien und im Nordirak um Hilfe beim Wiederaufbau. „Es macht mich wütend, dass wenige Machthaber versuchen, ihre Geschichte zu schreiben, ihr Verständnis von Größe verwirklichen“, macht Reidegeld auf der Bühne deutlich. Mit einer Friedensband und dem Anschlagen einer Friedensglocke endete der Tag.

Der Pfingstmontag stand im Zeichen des Mottos  „Friedensboten gesucht“. Propst Langenfeld ging den Gründen für kriegerische Auseinandersetzungen in seiner Predigt im ökumenischen Gottesdienst auf den Grund: „Es geht um Anerkennung und darum, jemand zu sein, möglichst größer und bedeutender als der oder die andere.“ Ein Imbiss und verschiedene Workshops führten danach in den Tag.

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