Martin Schmitz zum „Fridays for Future“-Neustart nach Corona-Beginn

Superman auf der Klima-Demo

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Es geht wieder los: Nachdem es während der Corona-Krise ziemlich ruhig um die „Fridays for Future“-Bewegung geworden war, haben die Aktivisten für heute wieder zum globalen Klimastreik aufgerufen. Super!, findet unser Redakteur Martin Schmitz. Und Corona habe gezeigt, dass wir in Sachen Klima so einiges erreichen können.

Heute wäre Superman-Darsteller Christopher Reeve 68 Jahre alt geworden. Und heute wird wieder fürs Klima gestreikt. Das kann doch kein Zufall sein!

Nachdem es wegen der Corona-Krise ziemlich ruhig um die „Fridays for Future“-Bewegung geworden war, haben die Aktivisten für heute wieder zum globalen Klimastreik aufgerufen. Das finde ich super. Und alle sind eingeladen mitzumachen – nicht nur Schüler, die diese Bewegung ja losgetreten haben.

 

Könnten wir schon 15 Jahre weiter sein?

 

Ich finde es super beeindruckend, dass sich junge Menschen so für die Umwelt einsetzen. Gleichzeitig bin ich etwas beschämt, dass meine Generation, dass ich weder Mut noch Weitsicht hatte, mich zu meiner Schulzeit derart intensiv für die Schöpfung einzusetzen. Vielleicht wären wir in Sachen Klimaschutz dann schon 15 Jahre weiter.

Wirklich? Können wir überhaupt etwas am Klimawandel ändern? Gibt es den Klimawandel überhaupt?

 

Ja, unser Leben hat Einfluss auf das Klima!

 

Zumindest setzen sich Politiker weltweit immer wieder super Klimaziele. Auch für dieses Jahr: In Deutschland sollte zum Beispiel die Treibhausgasemission um 40 Prozent gesenkt werden (im Vergleich zu 1990). Anfang des Jahres hieß es aber, dieses Ziel sei nicht zu erreichen. Gekratzt hat das kaum jemanden.

Doch dann kam Corona: Reisen war nicht mehr möglich, durch das Arbeiten im Homeoffice wurde weniger gependelt. Und auf einmal die Nachricht: Die Klimaziele könnten doch erreicht werden – dank der Maßnahmen, die die Politik zum Schutz der Bevölkerung ergriffen hat. Super!

 

„Treat every crisis like a crisis“

 

„Treat every crisis like a crisis“ (Behandle jede Krise wie eine Krise), fordert „Fridays for Future“. „Wir haben gesehen: Die Politik kann handeln, wenn es darauf ankommt. Jetzt fordern wir: Tut das auch bei der Klimakatastrophe!“ Den Einfluss des Menschen auf unser Klima kann nun niemand mehr ernsthaft leugnen. Wir haben die Sonne über chinesischen Großstädten und Fische in den Kanälen von Venedig gesehen! Danke an „Fridays for Future“, dass ihr uns heute und auch künftig immer wieder daran erinnert. Ihr seid meine persönlichen Supermen und -women.

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