Auftakt in Essen am 10./11. November

Was erwarten Sie vom Synodalen Ausschuss, Schwester Katharina Kluitmann?

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Am 10./11. November findet in Essen die erste Sitzung des Synodalen Ausschusses statt. Er soll die Einrichtung eines Synodalen Rats vorbereiten, den der Vatikan mehrfach kritisiert hat. Dem Ausschuss gehören 74 Menschen an, darunter neun aus dem Bistum Münster, die wir nach ihren Erwartungen gefragt haben. Heute: die Antworten von Schwester Katharina Kluitmann.

Seit der letzten Versammlung des Synodalen Weges im März 2023 hat sich sowohl in Deutschland als auch weltkirchlich einiges getan. Mit welchen Gefühlen reisen Sie zum Auftakt nach Essen?

Ich fahre nach Essen mit dem Gefühl, dass wir jetzt das Feuer am Brennen halten müssen. Und ich freue mich darauf, Holz nachzulegen und mit meinen Möglichkeiten ein bisschen mit in die Glut zu pusten.

Gerade erst ist die erste von zwei Weltsynoden-Versammlungen zu Ende gegangen. Inwieweit fühlen Sie sich in Ihren und in den Anliegen des Synodalen Weges bestärkt?

Ich bin überzeugt, dass wir beim deutschen Synodalen Weg mitgeholfen haben, dass auch weltkirchlich Themen auf den Tisch gekommen sind. Unsere Gesprächskultur hat mit Offenheit und Wahrhaftigkeit zu tun. Da mag man die ein oder andere Methode kritisieren: Der Mantel des Schweigens jedenfalls hat ausgedient. Das auch in Rom zu sehen, freut mich außerordentlich.

Welcher Tagesordnungspunkt der ersten Sitzung ist Ihnen besonders wichtig? Und warum?

Mir ist es besonders wichtig, dass wir an den Themen des Synodalen Weges weiterarbeiten, auch an Texten, die nicht mehr in die zweite Lesung kamen. „Schön, dass wir drüber gesprochen haben“, reicht mir nicht. Es muss zu konkreten Schritten kommen.

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