Auch Pfarreien im Bistum Münster greifen Idee auf

Wegen Corona: Martins-Laternen im Fenster statt Umzüge

  • Mehrere Bistümer rufen dazu auf, zum Martinsfest Laternen in die Fenster zu stellen.
  • Zehntausende feuerfeste Papiertüten zum Bemalen wurden verteilt.
  • Auch mehrere Pfarreien im Bistum Münster machen mit.

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Die katholische Kirche lädt dazu ein, trotz des coronabedingten Verbots öffentlicher Martinsumzüge das Fest des heiligen Martin am 11. November zu feiern. Mehrere Bistümer ermuntern Familien, in den kommenden Tagen abends Laternen und Kerzen in die Fenster zu stellen.

In den Bistümern Limburg, Aachen, Freiburg, Köln, Mainz, Rottenburg und Trier wurden vor allem über kirchliche Kindergärten mehrere zehntausend feuerfeste Papiertüten verteilt. Kinder können sie mit Martins-Motiven bemalen, mit Kerzen beleuchten und auf die Fensterbänke stellen.

 

Fotos im Internet posten

 

Fotos der Laternen sollen unter dem Hashtag #stmartin2020 in den sozialen Netzwerken gepostet werden. Es sei wichtig, auch in diesen Zeiten die Botschaft der Nächstenliebe, von Barmherzigkeit, Solidarität und vom Teilen analog und digital hinauszutragen, so die Organisatoren.

An der Aktion beteiligen sich auch mehrere Pfarreien im Bistum Münster. St. Lamberti Münster etwa teilt mit, 2.000 Martinstüten aus Limburg erhalten zu haben. Sie seien über Kitas und andere Einrichtungen der Pfarrei und der benachbarten Pfarrei Heilig Kreuz verteilt worden. Das Bischöfliche Generalvikariat weist empfehlend auf Materialien aus Limburg und des Kindermissionswerks zum Martinstag hin, ferner auf die Aktion „Meins wird Deins“.

 

Erzbischof Becker: „Rituale geben Kindern Geborgenheit“

 

Das Erzbistum Paderborn rief zu einer ähnlichen Aktion auf. Unter dem Thema „Lichtermeer zu Martins Ehr“ sollen Familien vom 5. bis 12. November Laternen ins Fenster stellen. „Gelebtes Brauchtum und Rituale schenken Kindern in dieser dunklen Zeit Geborgenheit und Sicherheit“, sagte Erzbischof Hans-Josef Becker.

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