Für Schutzkleidung und Kinder-Notbetreuung

Bestatter fordern Anerkennung als systemrelevante Berufsgruppe

  • Der Bundesverband Deutscher Bestatter fordert eine deutschlandweite Anerkennung des Berufs als systemrelevant.
  • Bestatter könnten Schutzkleidung und Desinfektionsmittel so leichter beschaffen und Notbetreuungen vor Ort für ihre Kinder wahrnehmen.
  • „Bestatter geben Beistand in dieser schweren Zeit und entwickeln gemeinsam mit den Trauernden auch neue Rituale zur Trauerbewältigung“, erklärte Generalsekretär Stephan Neuser.

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Der Bundesverband Deutscher Bestatter fordert eine deutschlandweite Anerkennung des Berufs als systemrelevant. Bestatter könnten Schutzkleidung und Desinfektionsmittel so leichter beschaffen und Notbetreuungen vor Ort für ihre Kinder wahrnehmen, erklärte Generalsekretär Stephan Neuser der „Rheinischen Post“(Donnerstag) in Düsseldorf. „Offensichtlich ist weder Homeoffice noch ein Mitlaufen der Kinder im Berufsalltag für diese Berufsgruppe möglich.“

Während der Pandemie sei professionelle Hilfe und Beratung durch Bestatter besonders gefragt, so Neuser. Angehörige könnten sich mitunter von Sterbenden in Krankenhäusern und Pflegeheimen nicht verabschieden. „Bestatter geben Beistand in dieser schweren Zeit und entwickeln gemeinsam mit den Trauernden auch neue Rituale zur Trauerbewältigung.“ So werde mitunter das Streamen von Trauerfeiern angeboten, damit Angehörige auch in Corona-Zeiten ihren Verstorbenen das letzte Geleit ermöglichen können.

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