Pfarreien verteilen Koch-Boxen für Tomatensuppe mit Mango und Ingwer

Fastenessen kommt per Lieferdienst und zum Selberkochen

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Das traditionelle Fastenessen in Pfarrzentren fällt vielerorts Corona-bedingt aus. Dafür geben einige Pfarreien am Misereor-Sonntag am 21. März Gemüse-Boxen aus. In Rhede verteilt der Eine-Welt-Laden Zutaten für eine Tomatensuppe mit Mango und Ingwer. Bei einem Fastenessen „to go“ in Recklinghausen werden Tüten mit einem Rezept für eine Gemüsesuppe angeboten.

Am diesjährigen Misereor-Sonntag am 21. März werden rund 130 Familien im münsterländischen Rhede eine exotische Tomatensuppe mit fair gehandelten und regionalen Bio-Zutaten kochen und genießen. Die Familien haben über das Pfarrbüro eine Koch-Box bestellt, die wenige Tage vor dem Misereor-Sonntag vom Eine-Welt-Laden in Rhede verteilt wird.

„Viele Gemeindemitglieder sind über diese Art des Fastenessens begeistert. Die Bestellungen von so vielen Kochboxen zeigen, dass das Angebot gut ankommt. Es ist kleines Signal der Zusammengehörigkeit und Solidarität“, sagt Barbara Paus.

 

Spende für Misereor

 

Die Mitarbeiterin im Eine-Welt-Laden in Rhede wird mit weiteren Helferinnen und Helfern die Kochboxen jeweils für eine Mahlzeit für drei Personen zusammenstellen und ausliefern. In den Kosten von zehn Euro pro Box ist eine Spende für Misereor enthalten. Die Box enthält eine Tomaten-Passata, Gewürze, Zitrone, Zwiebel, Ingwer, Mango-Soße und das Rezept.

Ideengeberin für diese Art des Fastenessens war Mechthild Holtschlag vom Pfarreirat der Pfarrei St. Gudula. Sie sprach die Eine-Welt-Gruppe an, ob nicht etwas Gemeinsames zum Misereor-Sonntag gemacht werden kann. „In früheren Jahren hatten wir bei den Fastenessen der Gemeinde im Pfarrheim mitgewirkt. Weil das in der Form in diesem Jahr nicht geht, passte das Motto der diesjährigen Fastenaktion des kirchlichen Hilfswerkes ‚Es geht. Anders‘ sehr gut“, sagt Barbara Paus.

Der Eine-Welt-Laden biete aufgrund der Pandemie ohnehin einen Lieferservice an, und Mitglieder des Vereins führten Kochkurse mit fair gehandelten Produkten durch. „So kam eins zum anderen. Die Idee der Koch-Box für ein Fastenessen zu Hause entstand“, sagt Barbara Paus.

 

„Schnibbeln und kochen dürfen Sie selbst“

 

In der Pfarrei St. Antonius in Recklinghausen organisieren Gemeindemitglieder ein Fastenessen „to go“. Mitmachende können sich am Misereor-Wochenende Zutaten für eine „Fastenessen-Suppe“ abholen. Neben dem Rezept für eine Gemüsesuppe sind in einer Tüte alle frischen Zutaten wie Blumenkohl und Möhren enthalten. Die Menge für eine Mahlzeit ist für zwei Personen bemessen. In der Erläuterung für die Interessierten heißt es: „Sie fügen nur noch etwas Oliven- oder Speiseöl, Salz, Pfeffer und Gewürze Ihrer Wahl hinzu. Schnibbeln und kochen dürfen Sie selbst.“

Der Warenwert der Tüten liegt bei etwa vier Euro. „Mitmachende entscheiden selbst, ob sie darüber hinaus auch noch eine Spende für Misereor geben möchten“, sagt Maria Voß, die sich seit vielen Jahren in der Eine-Welt-Arbeit von St. Antonius engagiert.

Vorbestellte Tüten werden in den Recklinghäuser Kirchen St. Marien, St. Gertrudis, Herz-Jesu und St. Antonius zu den Gottesdiensten am 20. und 21. März ausgegeben. Denjenigen, die keine Möglichkeit haben, das Fastenessen „to go“ abzuholen, wird auf Wunsch die Gemüsetüte gebracht.

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