Online-Umfrage zeigt deutliches Ergebnis

Für Kirche+Leben-Leser steht fest: Christen sollen an Demos teilnehmen

Anzeige

Hunderttausende Menschen gehen gegen Rechtsextremismus auf die Straßen. Kirche+Leben hat die Leser gefragt, wie sie zu den Demonstrationen stehen. Die Tendenz ist eindeutig.

Ob Coesfeld, Kleve, Wesel oder in Münster: In vielen Städten des Münsterlandes und auch bundesweit gingen in den letzten Tagen und Wochen Menschen auf die Straße. In Münster trafen beispielsweise rund 20.000 Menschen auf dem Domplatz zusammen. Unter den Demonstranten waren auch viele Christen. Manche Pfarreien waren sogar Teil der Bündnisse, die die Demos organisierten. Auch Kreisdechanten aus dem Bistum Münster riefen ihre Gemeindemitglieder zur Teilnahme an den Demos auf.

Kirche+Leben hat seine Leser in einer nicht-repräsentativen Umfrage befragt, ob sich Kirchen und Christen an Demonstrationen gegen rechtsextremes Gedankengut beteiligen sollten. Bis Montagnachmittag, 29. Januar, stimmten 182 Personen der Aussage „Unbedingt! Es ist wichtig, dass die christlichen Werte auch auf Demonstrationen vertreten werden“, zu. Das entspricht rund 84 Prozent der insgesamt 216 Stimmen.

Lieber keine Demo-Teilnahme? Kaum Zustimmung!

Deutlicher weniger, also nur 16 Stimmen oder sieben Prozent, entfielen auf die Aussage „Kirchen sollten lieber Friedensgebete veranstalten und sich nicht an Demonstrationen beteiligen.“ Ebenfalls wenig Zustimmung mit zwölf Stimmen (knapp sechs Prozent) erhielt die Aussage: „Kirche sollte sich grundsätzlich nicht politisch äußern.“

Auf die Aussage, „Kirchen haben auf Demonstrationen nichts zu suchen und sollten sich besser mit den eigenen Problemen befassen“, konnten sich die wenigsten Kirche+Leben-Leser einigen. Sechs Personen stimmten der These zu. Das entspricht nicht ganz drei Prozent der Abstimmenden.

Anzeige