Gruppe aus St. Matthäus vertritt das Bistum Münster

Letzte Chance genutzt: Sternsinger aus Dorsten fahren zum Kanzler

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Sternsingerinnen aus der Pfarrei St. Matthäus Dorsten fahren für das Bistum Münster Anfang Januar nach Berlin zum Empfang bei Bundeskanzler Olaf Scholz. Nach vielen Jahren Lospech hatte die Gruppe in diesem Jahr die letzte Chance, sich zu bewerben.

Miriam, Eva, Leonie und Pauline aus der katholischen Pfarrei St. Matthäus Dorsten vertreten Anfang Januar das Bistum Münster beim Sternsinger-Empfang von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin. Die Sternsingerinnen hatten sich im Vorfeld der 66. Aktion Dreikönigssingen für die Teilnahme beworben und bei der Ziehung der Gewinner aus den 27 Bistümern das nötige Losglück, teilt das Kindermissionswerk mit, das die Sternsinger-Aktion trägt.

Im Gespräch mit "Kirche-und-Leben.de" schildert Begleitperson Yvonne Klaus, das Sternsinger-Team habe sich schon viele Jahre immer wieder beworben: „Seit 2014 helfe ich bei der Sternsingeraktion mit und seitdem hatten wir immer das Ziel, auch einmal zum Bundeskanzler zu fahren.“

In diesem Jahr hätten sie die letzte Chance genutzt. „Im nächsten Jahr wird meine Tochter 18“, so Klaus. Ein Bewerbungskriterium sei aber gewesen, dass nur Minderjährige als Sternsinger im Bundeskanzleramt singen sollen.

Neuer Stern wird extra angefertigt

Schon seit einigen Wochen wussten die Sternsinger aus Dorsten, dass es für sie nach Berlin geht - doch das war ein großes Geheimnis. „Nicht mal ihren Freunden haben die vier Kinder von ihrem bevorstehenden Besuch beim Bundeskanzler erzählt“, sagt Klaus. Ab sofort ist das Treffen aber kein Geheimnis mehr, jetzt darf es auch die Öffentlichkeit wissen.

Ein genauer Termin für den Besuch im Kanzleramt steht noch nicht fest. Allerdings können die Sternsinger mit einem Tag Anfang Januar rechnen. Bis dahin werden noch Kostüme aufpoliert und Lieder eingeübt: „Einen neuen Stern lassen wir extra anfertigen“, so Klaus. Sternsingerin Miriam hat dafür einen Entwurf mit Angaben zur Dicke, Breite und der Anzahl der Zacken gezeichnet.

Die 66. Sternsingeraktion

„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2024. Dabei machen die Sternsinger deutlich, wie wichtig der Schutz von Umwelt und Kulturen ist. Bundesweit eröffnet wird die Sternsinger-Aktion am 29. Dezember in Kempten im Allgäu.

Seit dem Start der Aktion 1959 kamen laut Kindermissionswerk beim Dreikönigssingen insgesamt rund 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

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