ZdK-Präsident: Mehrheit kann sich nicht scharf genug dagegen abgrenzen

Sternberg warnt vor Unterwanderung der Gemeinden von rechts

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, warnt vor rechtsnationalen Einflüssen auf Gemeinden. Die Mehrheit könne sich „nicht scharf genug dagegen abgrenzen“.

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Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, warnt vor rechtsnationalen Einflüssen auf Gemeinden und Kirchenvorstände. „Es gibt in der katholischen Kirche rechte Stimmen. Und es gibt katholische Geistliche, die sich positiv über die AfD äußern. Wir als große demokratische Mehrheit können uns nicht scharf genug dagegen abgrenzen“, sagte Sternberg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Nationalismus und Katholizismus schließen sich aus.“

Zuvor hatte auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, eine klare Haltung gegen Rechtsnationalismus gefordert. „Unsere Wertschätzung von Tradition und Heimat droht durch rechtsnationale Akteure missbraucht zu werden“, schrieb Marx in einem am Wochenende bekanntgewordenen Brief an den Präsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hartmut Ziebs.

 

Unterstützung für Feuerwehr-Funktionär

 

Ziebs hatte seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt, nachdem ihm die Mehrheit des Präsidiums das Vertrauen entzogen hatte. Als einen der Gründe nannten Ziebs' Gegner dessen öffentliches Nein zu rechtsnationalen Tendenzen unter den rund 1,3 Millionen Verbandsmitgliedern.

„Als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz möchte ich Ihnen für Ihre offenen und deutlichen Worte von Herzen danken“, schrieb dazu Marx. „Mancherorts stehen Feuerwehrverbände und Kirchengemeinden vor einer ähnlichen Herausforderung.“

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