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Der Vechtaer Offizial Weihbischof Wilfried Theising hat den Bauern in der Region den Rücken gestärkt. Die Landwirte dürften nicht unter dem schlechten Image der Fleischindustrie leiden, sagte in Georgsmarienhütte mit Verweis auf ausbeuterische Verträge von Werks- und Leiharbeitern in einigen Schlachtbetrieben im Raum Vechta. Der „Stempel der Ausbeutung“ könne nicht dem gesamten ländlichen Raum aufgedrückt werden, so der Weihbischof auf dem traditionellen Landwirtschaftstag der Katholischen Landvolkhochschule Oesede.
Zugleich wies der Offizial generelle Kritik an einer Modernisierung und effizienteren Ausrichtung landwirtschaftlicher Betriebe zurück. „Nostalgie ist schön, doch es kann nicht sein, dass sich die Landwirtschaft nicht entwickeln darf.“ Auch verwahrte er sich gegen Stimmen aus der katholischen Kirche, die im vergangenen Jahr einen Umbau der Landwirtschaft hin zur Agrarindustrie und eine Tendenz zu Mega-Mastställen kritisiert hatten. „So was ist nicht hilfreich“, sagte Theising. Auch wolle er sich nicht vorschreiben lassen, auf Fleisch als Lebensmittel zu verzichten.
Sonderpreis für KLJB im Oldenburger Land
Die KLJB im Oldenburger Land erhielt einen Sonderpreis für ihr Engagement im Togo-Arbeitskreis. | Foto: pd
Auf dem Landwirtschaftstag wurden traditionell auch die Johannes- Voetlause-Preise verliehen. Geehrt wurde das Freiwilligenforum im Kirchspiel Engter, aus dem sich 44 Personen für junge Menschen und Familien bei Notfällen einsetzen. Ebenso wurde das Team U25 des Caritasverbandes für den Landkreis Emsland für seine Online-Suizidpräventionsarbeit von Jugendlichen für Jugendliche geehrt.
Die Landfrauen Monika Bergmann, Maria Ebbeskotte und Birgit Wahmhoff aus der Region Osnabrück erhielten den Preis für ihr Wirken bei der Aktion „Landwirtschaft in kleine Hände“. Sie bringen Kindern bei Besuchen in verschiedenen Betrieben die Landwirtschaft näher. Ein Sonderpreis ging an die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) im Landesverband Oldenburg für ihre seit 1972 bestehende Partnerschaft mit dem Zentrum für ländliche Entwicklung und Ausbildung (CFPR) im togolesischen Tsevie.
Haben Sie Suizidgedanken? Hier gibt es Hilfe
Menschen mit Suizidgedanken können sich an die Telefonseelsorge wenden. Sie ist unter den Rufnummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 sowie 116 123 täglich rund um die Uhr erreichbar. Sie berät kostenfrei und anonym. Der Anruf findet sich weder auf der Telefonrechnung noch in der Übersicht der Telefonverbindungen wieder. Es gibt auch eine E-Mail-Beratung. Der Mailverkehr läuft über die Internetseite der Telefonseelsorge und ist daher nicht in Ihren digitalen Postfächern zu finden. Hier geht es zur Telefonseelsorge.