Serie "Welttag der Großeltern" (2) - aus dem Vatikan

Zum „Welttag der Großeltern“ fordert Papst mehr Solidarität mit Senioren

  • Zum „Welttag der Großeltern“ am 25. Juli fordert Papst Franziskus mehr Solidarität mit Senioren.
  • Das aktuelle Motto lautet: „Ich bin mit euch alle Tage“ aus dem Matthäus-Evangelium.
  • Laut Papst Franziskus soll der neue Welttag dazu beitragen, das soziale Leben langsam wieder aufzunehmen.

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Papst Franziskus hat zum bevorstehenden „Welttag der Großeltern und älteren Menschen“ mehr Solidarität mit Senioren gefordert. Sie dürften gerade in Pandemie-Zeiten nicht „beiseitegeschoben“ werden, schreibt er in einer Botschaft. Zugleich ermutigte er betagte Menschen, stets für Veränderungen offen zu bleiben. Ihn selbst habe „der wichtigste Ruf meines Lebens, der mich auf den Stuhl Petri brachte“, erst im Ruhestands­alter erreicht.

Franziskus hatte den neuen Gedenktag Ende Januar ausgerufen. Er soll jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen werden. Premiere ist am 25. Juli. Das aktuelle Motto lautet: „Ich bin mit euch alle Tage“ aus dem Matthäus-Evangelium.

 

Nähe der katholischen Kirche zu Senioren

 

Der Tag soll die Nähe der katholischen Kirche zu Senioren zum Ausdruck bringen, aber auch an deren Aufgabe für die Glaubenserziehung der jungen Generation erinnern. Seit 1991 findet bereits auf Initiative der Vereinten Nationen alljährlich am 1. Oktober ein „Tag der älteren Generation“ statt.

In seiner Botschaft macht der Papst auf das traurige Schicksal zahlloser alter Menschen in der Corona-Krise aufmerksam. Viele seien erkrankt oder gar gestorben, andere aufgrund anhaltender Isolation vereinsamt. „Aber selbst wenn alles dunkel erscheint wie in diesen Monaten der Pandemie, schickt der Herr weiterhin Engel, um uns in unserer Einsamkeit zu trösten“, so der Papst.

 

Soziales Leben langsam wieder aufnehmen

 

Genau das ist laut Papst Franziskus der Sinn des neuen Welttags: Er solle dazu beitragen, das soziale Leben langsam wieder aufzunehmen. „Mögen alle Großeltern, jeder ältere Mensch – vor allem jene von uns, die besonders einsam sind – den Besuch eines Engels erhalten!“ Umarmungen und Besuche seien ungemein wichtig. Umso trauriger stimme ihn, dass es vielerorts immer noch Einschränkungen gebe, die solche Kontakte verhinderten.

Um ein Umdenken zu bewirken, gewährt der Vatikan am 25. Juli unter bestimmten Voraussetzungen einen vollkommenen Ablass, also den Erlass aller zeitlichen Sündenstrafen. Die Regelung gilt etwa für Gläubige, „die sich an diesem Tag persönlich oder virtuell für ältere Menschen Zeit nehmen“.

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