Podcast rund um Karwoche und Ostern auf Kirche-und-Leben.de abrufbar

Kinder fragen, Pfarrer antwortet - Gemeinde Wangerooge startet Podcast

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„Willepod“ – heißt das neue Podcast-Angebot, mit dem die Inselgemeinde St. Willehad Wangerooge junge Leute ansprechen will. Beim Start des Projekts antwortet Inselpfarrer Egbert Schlotmann Kindern und Jugendlichen auf Fragen rund um die Karwoche und Ostern. Die erste Staffel des neuen Podcasts steht von Palmsonntag an auf „Kirche-und-Leben.de“ zum Mit- und Nachhören bereit.

„Hallo und Moin aus Wangerooge. Willkommen beim Willepod, dem Podcast der katholischen Gemeinde St. Willehad.“ Was mit einem kurzen musikalischen Intro beginnt, das feiert am Palmsonntag Premiere im Angebot der Urlauberseelsorge auf der einzigen Insel des Bistums Münster und kann per Internet weltweit gehört werden.

„Jugendliche stellen heiße Fragen. Die coolen Antworten darauf gibt Pfarrer Egbert Schlotmann. Bleibt dran!“, verheißt die Stimme des Moderators Heinrich Deboi. Er ist Kirchenmusiker in Friesoythe und regelmäßig Gast auf der Insel. Und er hat das neueste Podcast-Angebot technisch auf den Weg gebracht, in der ersten Staffel als vier Folgen mit kurzen Dialogen zum Thema Kar- und Ostertage.

Anspruch: Möglichst allgemeinverständlich

Die vier Podcast-Folgen zu Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag werden auch auf Kirche-und-Leben.de an den entsprechenden Tagen veröffentlicht.

Das Prinzip dabei: Kinder und Jugendliche stellen Fragen zum Geschehen an Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern. Nicht als schwere, theologische Kost, sondern möglichst allgemeinverständlich soll das Ganze rüberkommen. Deshalb hat das Vorbereitungsteam junge Leute aus den Teams der Urlauberseelsorge aufgefordert, ihre Fragen einfach mit dem Smartphone aufzunehmen. In ihrer Sprache. „Ich habe sie gebeten, so zu sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist“, sagt Heinrich Deboi.

Fragen wie: „Wieso musste Jesus denn den Helden spielen? Hätte er nicht einfach abhauen können?“ Heinrich Deboi lächelt. Genau so hatte er sich die Fragen der Jugendlichen zum Kar- und Ostergeschehen vorgestellt. Wie das Kreuz eigentlich genau ausgesehen habe? Warum die Menschen am Palmsonntag ihre Kleider auf die Straße gelegt haben?

Kurze Fragen und möglichst kompakte Antworten

Egbert Schlotmann liefert dann die Antworten dazu. „Und zwar so, dass die jungen Leute sie verstehen können“, sagt Heinrich Deboi. Also möglichst kurz und knackig. „Ich habe ihm für jede Antwort 60 bis 100 Sekunden vorgegeben“. Meistens habe er sich auch daran gehalten, sagt Heinrich Deboi.

Zu langatmig sollten die Beiträge schließlich nicht werden. Die einzelnen Podcast-Folgen dauern zwischen 10 und 15 Minuten. Jede Folge umfasst drei bis vier Fragen. Heinrich Deboi, als Sprecher von Radio Bremen Morgenandachten ein Radioprofi, hat alles mit eigener Musik ergänzt. Er verspricht sich viel von der neuen Form.

Ein Trendmedium nutzen

Logo Willepod
Das Logo des neuen Podcasts der Inselgemeinde Wangerooge. | Foto: St. Willehad Wangerooge

„Ich weiß ja, dass Podcasts bei Jugendlichen sehr angesagt sind. Sie wissen dieses Trendmedium zu schätzen“, sagt Heinrich Deboi. „Ich hoffe, dass die Jugend auch die Jugend anzieht. Aber es ist vom Hören und vom Informationsgehalt gedacht für alle Altersgruppen.“

Dass Heinrich Deboi sich da durchaus Hoffnung machen kann, zeigt die Entwicklung der Nutzerzahlen von Podcasts in Deutschland. Die geht steil nach oben. Laut der „Süddeutschen Zeitung“ hat sich die Zahl der gelegentlichen Nutzer zwischen 2018 und 2020 beinahe verdoppelt auf inzwischen rund 19 Millionen Menschen.

Nicht Ersatz, sondern Ergänzung zur Urlauberseelsorge

„Wir wollen versuchen, neue Wege zu gehen“, erklärt Egbert Schlotmann das neue Angebot. „Unser Anliegen ist, missionarische Kirche zu sein, in einer Zeit, in der Kirche es schwer hat, den Glauben zu verkünden. Auch, aber nicht allein wegen Corona.“

Die Pandemie hatte in den vergangenen Jahren viele Angebote der Urlauberseelsorge auf der Insel unmöglich gemacht. „In dieser Zeit haben wir sehr viel digital gemacht“, sagt der Inselpfarrer. Und auch wenn die meisten Beschränkungen in diesem Jahr weggefallen seien und die Angebote wieder durchstarten könnten, wolle man diese digitalen Alternativen weiter nutzen, gerade für Kinder und Jugendliche nutzen.

Der neue Podcast sei also nicht Ersatz, sondern Ergänzung. „Es ist bewusst etwas Zusätzliches zum bestehenden Angebot“, betont Egbert Schlotmann. „Weil wir bewusst Kinder und Jugendliche ansprechen wollen.“ Heinrich Deboi sieht das ähnlich, ergänzt aber noch: „Die Podcastfolgen sind aber durchaus auch für Erwachsene interessant und lehrreich.“ Deshalb muss die erste Staffel auch nicht die letzte sein. Heinrich Deboi jedenfalls könnte sich gut vorstellen, weitere Podcasts zu anderen Themen zu produzieren.

Der Trailer zum Podcast

Wir versüßen die Wartezeit bis zur Veröffentlichung der ersten Folge mit einem Trailer. Gerne reinhören.

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