Themenwoche „Junge Synodale haben das Wort“ (1)

Wann wird der Synodale Weg zum Erfolg, Johanna Müller?

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Beim Reformdialog Synodaler Weg beraten die katholischen Bischöfe in Deutschland gemeinsam mit Priestern, Ordensleuten, Theologen und Laienvertretern über die Herausforderungen, vor denen die Kirche derzeit steht. Vom 9. bis 11. März findet die fünfte und letzte Synodalversammlung in Frankfurt statt. Vor der Versammlung melden sich fünf junge Delegierte mit ihren bisherigen Erfahrungen und Erwartungen für das Kommende zu Wort. Heute: Johanna Müller.

Auch wenn die fünfte Synodalversammlung noch ansteht, kann man schon jetzt sagen, dass das Ziel des Synodalen Weges, umfangreiche Konsequenzen aus der MHG-Studie zu ziehen und Strukturen in der Kirche zu verändern, noch lange nicht erreicht ist.

Das bedeutet für mich aber nicht unbedingt, dass der Synodale Weg gescheitert ist. Denn ich denke, ohne ihn wären wir keinen einzigen Schritt weitergekommen.

Beschlüsse müssen umgesetzt werden

Zahlreiche Themen wurden bearbeitet, gute Texte mit entscheidenden Botschaften und konkrete Handlungstexte wurden beschlossen und gehen als Ergebnisse aus diesem Reformprozess hervor.

Die Autorin
Johanna Müller (19) kommt aus Harsewinkel im Bistum Münster. Beim Synodalen Weg arbeitet sie im Forum I – Macht und Gewaltenteilung – mit.

Erfolgreich wird der Synodale Weg jedoch dann sein, wenn seine Impulse zu den nötigen Veränderungen in der Kirche führen, die durch mittlerweile zahlreiche Missbrauchsstudien benannt werden. Das wird man erst in ein paar Jahren bewerten können.

Den Erfolg des Synodalen Wegs wird man daran bemessen können, ob seine Beschlüsse umgesetzt wurden und Verhaltensänderungen bewirkt haben. Ob zum Beispiel die Zusammenarbeit von Laien und Klerikern nicht nur eine einmalige „schöne Aktion“ war, sondern die katholische Kirche auf Dauer prägt.

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