Bischof besucht Redaktion von „Kirche+Leben“

Genn: Die Bistumszeitung ist keine „Prawda“

Münsters Bischof Felix Genn hat die Bistumszeitung „Kirche+Leben“ und das gleichnamige Online-Magazin besucht. Er ist ihr Herausgeber, sieht sie aber nicht als sein Verlautbarungsorgan an.

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Prominenter Besuch bei „Kirche+Leben“: Bischof Felix Genn, Herausgeber der Wochenzeitung im Bistum Münster und des gleichnamigen Online-Magazins, hat mit der Redaktion über aktuelle Fragen der katholischen Kirche und ihrer Medien gesprochen. „Die Kirchenzeitung ist keine Prawda“, unterstrich der Bischof in dem Gespräch.

Genn sieht „Kirche+Leben“ nicht als sein Verlautbarungsorgan an, sondern begrüßt die Vielfalt von Meinungen. Anders lasse sich auch die Kirche nicht verstehen, zumal es auch in der Theologie immer wieder unterschiedliche Ansichten gebe. Nach Genns Worten muss eine Kirchenzeitung nicht allein die offizielle Meinung des Bischofs darstellen. Dazu sei die Pressestelle des Bistums Münster da.

 

Gespräch über angebliche Marienerscheinungen

 

In dem Gespräch ging es unter anderem um die Anerkennung von Marienerscheinungen im Zusammenhang mit der Diskussion um Medjugorje und um Herausforderungen der Verkündigung in einer säkularen Gesellschaft. Außerdem äußerte sich Genn, der Mitglied der Bischofskongregation ist, dazu, wie im Vatikan neue Bischöfe gefunden werden. Dazu stellte er fest, wie wertvoll Diskretion beim Auswahlverfahren sei.

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