Delegation der „Aktion Hoffnungsschimmer“ aus Senden

Reidegeld trifft im Irak Opfer des „Islamischen Staats“

Über das Schicksal der Menschen im Irak und in Syrien informiert sich derzeit der stellvertretende münstersche Generalvikar Jochen Reidgeld mit einer Delegation der „Aktion Hoffnungsschimmer“ aus Senden.

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Über das Schicksal der Menschen im Irak und in Syrien informiert sich derzeit der stellvertretende münstersche Generalvikar Jochen Reidgeld mit einer Delegation der „Aktion Hoffnungsschimmer“. Christen und Jesiden aus Senden bei Münster haben die Organisation gegründet, um Binnenflüchtlinge in der Region zu unterstützen.

Auch wenn die Macht des sogenannten „Islamischen Staats“ (IS) und anderer Islamisten nachgelassen habe, sei deren Ziel noch immer „die Zerstörung der Lebensgrundlagen“, sagt Reidegeld, Schirmherr der Sendener Aktion, laut Bischöflicher Pressestelle. Dies geschehe etwa durch Selbstmordattentate und das Abbrennen von Feldern.

 

Erschütternde Schicksale

 

Reidegeld besuchte unter anderem ein Haus, in dem jesidische Kinder und Frauen betreut werden, die vom IS festgehalten worden waren. Kinder seien Gehirnwäschen unterzogen und zu Soldaten gemacht worden. Eine gefangene Elfjährige sei vergewaltigt und schwanger geworden – und verstorben. Eine junge Frau habe sich verzweifelt aus dem vierten Stock eines Hauses gestürzt. Mit schweren Brüchen und neurologischen Schäden sei sie in der Betreuungseinrichtung eingetroffen.

Die Delegation besuchte auch ein Medikamentenlager eines Partners der „Aktion Hoffnungsschimmer“. Zuletzt hatte die Aktion 50.000 Euro für die Versorgung von Flüchtlingen aus Syrien gegeben. Reidegeld führte auch Gespräche mit einer Frauenorganisation über deren Arbeit mit Kindern, die wegen des IS zu Waisen wurden.

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