Bistumsleitung lehnt Impf-Bevorzugung für Seelsorgende und Bistumsleitung ab

Bistum Münster: Kar- und Ostergottesdienste werden stattfinden

  • Das Bistum Münster geht laut Generalvikar Klaus Winterkamp davon aus, dass die Kar- und Ostergottesdienste in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie stattfinden werden.
  • Eine bevorzugte Impfung der Bistumsleitung oder aller Seelsorgenden sei "kontraproduktiv".
  • Denkbar ist laut Winterkamp jedoch eine Impfung von Seelsorgenden etwa in Krankenhäusern.

 

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Das Bistum Münster geht davon aus, dass die Kar- und Ostergottesdienste in diesem Jahr trotz Corona-Pandemie stattfinden werden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Coronaschutzverordnung für Nordrhein-Westfalen sei für die kommenden Wochen einschließlich der Kar- und Ostertage "weder in die eine noch in die andere Richtung" mit Veränderung zu rechnen. Das schreibt Generalvikar Klaus Winterkamp in seinem "Corona-Update" vom 22. Februar an alle Mitarbeitenden in der Seelsorge der Diözese. Alle Gottesdienste könnten "unter den jetzigen Bedingungen geplant werden - egal, ob sie im Außen- oder Innenbereich stattfinden".

Erneut weist Winterkamp darauf hin, dass die Bistümer in NRW nicht generell auf die Feier von Gottesdiensten in Präsenz verzichten. "Die Entscheidung darüber, wie Gottesdienste vor Ort gefeiert werden, liege in der Verantwortung der Pfarreien, Pastoralteams, der jeweiligen Gremien oder Krisenstäbe. "Ich gehe davon aus, dass alle Verantwortlichen unter Beachtung der Inzidenzzahlen die unter den jeweiligen Gegebenheiten angemessenen Entscheidungen treffen".

 

Impfung: Ausnahme für Krankenhaus-Seelsorgende

 

Was die Impfung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern angeht, sei eine grundsätzliche Bevorzugung "kontraproduktiv", sagt Winterkamp. Darauf hätten sich die Generalvikare in NRW verständigt. Gleichwohl könnten Seelsorgerinnen und Seelsorger in der "Sonderseelsorge" (Krankenhaus, Notfall, Polizei) im Rahmen der Impfungen der Beschäftigten in den jeweiligen Einrichtungen berücksichtigt werden.

Bischof Felix Genn, die Weihbischöfe und der Generalvikar sind sich laut Winterkamp darin einig, dass sich jeder von ihnen dann impfen lassen werde, "wenn er an der Reihe ist".

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