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Die Instruktion der römischen Kleruskongregation hat vielfach Kritik und Unsicherheiten ausgelöst. Demnach dürfen nur Pfarrer eine Pfarrei leiten. Sind damit Modelle hinfällig geworden, die im Bistum Münster gerade erst eingerichtet sind? Wie geht es weiter mit den engagierten Laien, die sich durch das Schreiben aus dem Vatikan zutiefst brüskiert fühlen? Und was wird aus den mancherorts etablierten Predigten von Pastoralreferentinnen und -referenten in der Eucharistiefeier? Diese und weitere Fragen beantwortet Bischof Felix Genn im großen „Kirche+Leben“-Interview mit den Chefredakteuren Markus Nolte und Annette Saal.
Herr Bischof, am 20. Juli hat die römische Kleruskongregation eine Instruktion veröffentlicht, in der es vor allem auch um die Leitung von Pfarreien und die Rollen von Priestern und Laien geht. Das hat zu vielen sehr kritischen Reaktionen geführt; auch von Bischöfen. Von Ihnen hat man in dieser Zeit keine Äußerung gehört. Warum nicht?
Ich habe die Instruktion erhalten, als ich in den Ferien war, und konnte sie überhaupt nicht intensiv lesen, bevor schon die ersten Kommentare gegeben wurden. Ich wollte den Text in Ruhe studieren. Frau Bubenitschek, die Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat, hat frühzeitig im Interview mit „Kirche-und-Leben.de“ Stellung bezogen. Das war gut und ganz in meinem Sinn. Vor allem aber wollte ich die Sitzung aller Diözesanbischöfe im Ständigen Rat abwarten und auch erst mit den betroffenen Berufsräten, also dem Priesterrat, Diakonenrat, Pastoralreferentenrat in unserem Bistum sprechen. Das ist nun geschehen, und also äußere ich mich jetzt.
Wie überrascht waren Sie von der Instruktion?
Ich war schon ziemlich überrascht. Ich habe bislang mit der Kleruskongregation in Rom ausschließlich positive Erfahrungen gemacht – auch in schwierigen Auseinandersetzungen. Bislang war es üblich, dass wir Bischöfe Texte dieser Art vor der Veröffentlichung erhielten, einen guten Austausch hatten und einbezogen wurden – auch, um selber einen fundierten Kommentar nach der Veröffentlichung abgeben zu können. Ich gehöre selber der Bischofskongregation an, aus der ich das ebenfalls so gewohnt bin. Übrigens hat auch Kardinal Rainer Maria Woelki, den ich als Mitglied der Kleruskongregation gefragt habe, nichts von der Instruktion gewusst. Es gibt die falsche Information, dass der Kardinal von Köln sogar dahinter stecke. Aber er hat damit nichts zu tun.
Wie bewerten Sie dieses Vorgehen?
Bischof Felix Genn im Interview mit den Kirche+Leben-Chefredakteuren Markus Nolte (Online) und Annette Saal (Print).
Ich muss klar sagen: Da ist kommunikativ vieles nicht gut gelaufen. Vor einer Veröffentlichung wäre eine Befragung der und Beratung mit den betroffenen Bistümern und Bischofskonferenzen angebracht gewesen, in denen derzeit Veränderungen stattfinden und Überlegungen zur Leitung von Pfarreien und zur Rolle von Priestern und Laien angestellt werden. Die Instruktion zielt sicher vor allem auf den deutschsprachigen Raum ab. Das sieht man daran, dass die deutsche Übersetzung des Textes gleich mitgegeben wurde. Das ist keineswegs üblich.
Was haben Sie mit Blick auf das Bistum Münster gedacht?
Ich sehe keinen Anlass, im Bistum Münster etwas zu verändern. Ich muss mich angesichts der Instruktion auch nicht für die Entwicklungen von neuen Leitungsmodellen in unserem Bistum rechtfertigen, weil wir alles dem Kirchenrecht entsprechend gemacht haben. Von daher bin ich ganz gelassen. Ich ändere nichts.
Werden wir mal konkreter und denken an Saerbeck im Kreis Steinfurt. Da ist vor kurzem erst ein Priester als Pfarrverwalter und ein Laie als geistlicher Leiter eingesetzt worden. Was wird daraus?
Da wird nichts geändert. Das ist ganz kirchenrechtskonform.
Es gibt Experten, die sagen: Der Pfarrverwalter im Kirchenrecht ist immer nur als eine übergangsweise Figur zu verstehen und nicht als eine dauerhafte.
(schmunzelt) Da haben die Experten sicher recht. Aber woher wissen die Experten denn, dass der Pfarrverwalter in Saerbeck „dauerhaft“ ernannt wurde? Ich weiß das nicht. Er ist ernannt und wie gesagt: Es gibt keinen Grund, hieran und an der Situation in Saerbeck etwas zu ändern.
Und was wird generell aus Ihrer Ermutigung zu Kreativität in der Gestaltung der Leitung von Pfarreien und Gemeinden und aus den verschiedenen anderen Leitungsmodellen, die Sie vor kurzem vorgestellt haben?
Ich werde diesen Impuls sicherlich nicht zurücknehmen – im Gegenteil. Ich kann verstehen, dass es viele Emotionen gibt, wenn Menschen einen solchen römischen Text lesen. Ich persönlich gehe ganz gelassen damit um. Und ich ermutige eindringlich dazu, sich nicht über Formulierungen in solchen Texten aufzuregen. Die Instruktion hat zwei sehr unterschiedliche Teile. Der erste Teil ist eine Bestätigung und Fortführung dessen, was Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ sagt, was wir deutschen Bischöfe im Jahr 2000 in unserem Wort „Missionarisch Kirche sein“ gesagt haben, was wir mit unserem guten Text „Gemeinsam Kirche sein“ zum Ausdruck gebracht haben und was wir im Bistum Münster auch im Pastoralplan betonen: dass eine Pfarrei nicht selbstbezogen sein soll. Ich empfehle also allen Gremien: Wir lesen jetzt einmal die Nummern eins bis 41 der Instruktion und schauen im Sinn einer guten Gewissenserforschung: Was machen wir schon alles Gutes? Und dann überlegen wir, was verbessert werden könnte, wo bei uns Gefahren sind. So wie man es in einer guten Gewissenserforschung macht: Man schaut nicht zuerst auf die Sünden, sondern zuerst auf das Gute, das man getan hat.
Apropos Pfarreien: In den Diskussionen wird häufig nicht zwischen Gemeinde und Pfarrei unterschieden. Würden Sie noch einmal den Unterschied der Begriffe erläutern?
Bischof Felix Genn. | Foto: Michael Bönte
Die Pfarrei ist in der Regel territorial definiert, auf Dauer errichtet und eine juristische Größe. Innerhalb einer Pfarrei kann es viele Gemeinden geben. Gemeinden können territorial definiert sein, sie können aber auch durch Lebensräume, Anliegen oder Themen geprägt sein – dann sprechen wir von ‚personaler Gemeinde‘. Solche Gemeinden kann es etwa geben bei der Caritas, in Kindergärten, Krankenhäusern, Gefängnissen und in vielen anderen Zusammenhängen. Die Gemeindeleitung ist von der Instruktion überhaupt nicht berührt. Die Leitung einer Pfarrei gehört immer in die Hände eines Pfarrers. Das haben wir im Bistum Münster nie anders gemacht. Dass auch die Leitung einer Pfarrei im Team geschehen muss, ist seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine unbedingte Selbstverständlichkeit. Das ermöglicht einen anderen Stil. Da geht es nicht um Macht und Herrschaft, sondern um ein gutes Miteinander.
So ist das bei uns in Deutschland, aber nicht überall in der Welt. Was soll da ein einziges Dokument für alle?
Eine sehr berechtigte Frage! So gut es ist, dass wir eine Weltkirche sind, und so sehr wir Grundlinien brauchen, wie sie die Instruktion im ersten Teil und das Kirchenrecht nennen: Einzelsituationen in den unterschiedlichen Ländern und Bistümern kann ein solches Dokument nicht mehr berücksichtigen. Da kommt eine weltkirchliche Organisation massiv an Grenzen. Ich wünsche mir als Bischof das Vertrauen von Rom: Ihr Bischöfe macht das schon richtig. Und ich wünsche mir, dass unsere Erfahrungen erfragt und einbezogen werden. Womöglich müsste man das Kirchenrecht auch an den Stellen weiterentwickeln, wo es menschliches Recht ist. Seit dem Erscheinen des Kirchlichen Gesetzbuchs 1983 hat sich doch so manches verändert, sodass es angepasst werden sollte.
Die Instruktion wiederholt geltendes Kirchenrecht – aber Sie meinen, eben dieses Kirchenrecht bräuchte eine Reform?
Klare Antwort: Ja. Das Kirchenrecht hat sich immer weiter entwickelt und verändert. Es gibt göttliches, unveränderliches Recht. Aber es gibt auch weltlich-menschliches Recht. In der Instruktion sind Fragen behandelt, die theologisch die Fragen des Priesteramtes und des Bildes vom Pfarrer betreffen. Über das Bild vom Pfarrer bräuchte es dringend eine Diskussion. Hier gibt es viele Aufgaben, die weltliches Recht betreffen. Gerade weil es darum geht, die sakramentale Dimension des priesterlichen Amtes zu festigen, müssen wir die Priester von anderen Aufgaben entlasten.
Dann bräuchte es aber doch zuvor eine breite theologische Diskussion darüber, was denn das Amt des Priesters, des Pfarrers ausmacht?
Bischof Felix Genn. | Foto: Michael Bönte
Absolut! Das Pfarrerbild, das wir in Deutschland haben, auch mit den Verwaltungsaufgaben, ist ja schon nicht kompatibel mit dem in Frankreich oder Italien. Ich kann verstehen, dass Mitbrüder im Vatikan, die nicht aus unserem Raum kommen, da auch erst einmal ein Stück lernen müssen. Es sollte auch in der Kurie die Bereitschaft geben, synodal zu handeln und zu denken, auch indem sie auf uns hört. Ich glaube, dass die Bereitschaft dazu durchaus da ist.
Ein Kommentar auf der Facebook-Seite von „Kirche+Leben“ hat vorgeschlagen, der Präfekt der Kleruskongregation könne doch gut mal in Deutschland ein Praktikum machen …
Ein Praktikum muss der Präfekt der Kleruskongregation sicher nicht bei uns machen. Es ist aber sicher eine gute Überlegung, dass er mit uns ins Gespräch kommt. Sein Sekretär war auch schon in der Kommission für Geistliche Berufe und kirchliche Dienste zu Gast.
Was sagen Sie Laien, aber auch Priestern und Diakonen im Bistum Münster, die nicht so gelassen mit dem römischen Dokument umgehen können und wollen, die sich nicht nur nicht wertgeschätzt fühlen, sondern derart brüskiert sind, dass manche engagierte Ehrenamtliche maßlos enttäuscht die Brocken hingeworfen haben?
Wenn engagierte Menschen die Brocken hingeschmissen haben, bedauere ich das außerordentlich. Ich würde aber dennoch allen – und da denke ich insbesondere an die Frauen, die sich mit vielen Kompetenzen sehr engagiert in die Kirche einbringen – sagen: Lasst euch doch nicht durch eine römische Instruktion so aus der Fassung bringen! Erst einmal seid ihr dem Bischof zugeordnet. Und der ermutigt euch, wie bisher weiterzumachen. Wir werden weiter kreativ verschiedene Wege gehen und mit den pastoralen Herausforderungen vor denen wir stehen, in einem guten gemeinschaftlichen, dialogischen Stil umgehen.
Vielfach praktiziert, mitunter stillschweigend geduldet: die Predigt von Pastoralreferentinnen und -referenten in der Eucharistiefeier. Die Instruktion wiederholt, dass das nicht geht. Wie wird es künftig im Bistum Münster gehalten?
Wie gesagt: Was die Instruktion wiederholt, ist geltendes Kirchenrecht. Und auch Papst Franziskus hat uns deutschen Bischöfen beim Ad-Limina-Besuch gesagt: Dass Laien nach dem Evangelium predigen, geht nicht. Daran habe ich mich bisher gehalten, das kann ich nicht verändern. Ich bin aber noch nie ‚jemandem aufs Dach gestiegen‘, wenn er es anders macht. Ich würde mich freuen, wenn man tiefer bedenkt, dass Wort und Sakrament in einer Eucharistiefeier zusammengehören. Das ist theologisch der Punkt, der zu der bisherigen Festlegung führt. Worüber ich mich etwas gewundert habe, ist, dass die anderen Möglichkeiten, die die Instruktion zur Mitwirkung der Laien nennt, kaum wahrgenommen wurden: Ehe-Assistenz, Taufe, Wortgottesdienst, Beerdigung! Darauf hat niemand reagiert.
Dann könnte man aber doch auch die Mitwirkung der Laien bei der Predigt theologisch weiterentwickeln …
Ich habe im Ständigen Rat den anderen Diözesanbischöfen gesagt, dass wir darüber sprechen müssen.
Auch im Bistum Münster gibt es immer weniger Priester, von denen zudem immer weniger Leitende Pfarrer von Großpfarreien werden sollen und vielleicht auch können – jetzt sollen laut Instruktion sämtliche Leitungsaufgaben in der Pfarrei bei ihm liegen, dürfen also nicht von Laien übernommen werden. Wie soll das im Bistum Münster künftig gehen, ohne die Priester zu überfordern und die Laien bestenfalls als Lückenfüller zu vergraulen?
Bischof Felix Genn. | Foto: Michael Bönte
Sie haben vollkommen Recht! Ich will weder Priester überfordern noch sehe ich Laien als Lückenfüller, und schon gar nicht will ich jemanden vergraulen. Viele Leitungsaufgaben können sehr wohl von Laien wahrgenommen werden. In Herten beispielsweise gibt es einen Laien als Verwaltungsleiter. Daran werde ich definitiv nichts ändern. Wir müssen uns mit der Kleruskongregation auch angesichts des Staatskirchenrechts über die Leitung des Kirchenvorstands unterhalten. In Niedersachsen beispielsweise kann das durchaus ein Laie übernehmen, in Nordrhein-Westfalen bislang nicht – und eben auch nicht laut der Instruktion. Mir ist es wichtig, das Priesterbild zu reinigen, damit es nicht überlastet wird von Verwaltungsaufgaben. Auch Priester, die daran sogar richtig Spaß haben, sagen mir, dass sie dafür nicht Priester geworden sind. Ohne Delegation und Übertragung von Leitungsaufgaben wird es nicht gehen.
Das Dokument ermutigt zu Beginn die Pfarreien, sich neu zu denken – weg von Selbstbezogenheit und Klerikalisierung. Doch dann wird vor allem betont, was das Kirchenrecht vorschreibt und verbietet. Wie erklären Sie sich diesen Bruch und wie gehen Sie mit diesem Bruch im Bistum Münster um?
Ich nehme an, dass unterschiedliche Autoren daran gearbeitet haben. Ziel war es vielleicht auch, die sehr verschiedenen Anfragen aus der Weltkirche in einem einzigen Dokument zu beantworten. So sind wahrscheinlich auch die Wallfahrtskirchen da hinein geraten oder die für uns doch etwas merkwürdige Frage, ob ein Priester im Notfall nicht wieder bei seinen Eltern einziehen kann. So kann der Eindruck entstehen, dass es ein gewisses Sammelsurium an Hinweisen ist. Umso mehr hätte es aber einer vorherigen Beratung bedurft.
Viele sagen, die Instruktion atme einen sehr klerikalistischen Geist und zeuge von einem Verständnis von Pfarrei und Gemeinde, das mit der Realität nicht viel zu tun hat. Was sagen Sie?
Der Anstoß von Papst Franziskus, eine synodale Kirche zu werden, hat überall in der Weltkirche etwas in Gang gesetzt – auch in Rom. Ich bin überzeugt, dass man auch im Vatikan lernen wird. Da ist sicherlich noch viel Luft nach oben, aber das gilt auch für uns in Deutschland, das gilt beim Synodalen Weg, das gilt für uns im Bistum Münster. Mir geht es darum, wichtige Fragestellungen miteinander zu beraten. Auch bei den pastoralen Teams in einer Pfarrei sollte es nicht als Erstes darum gehen, wer den Hut aufhat. Nein, es geht darum, Verantwortung zu teilen. Letztlich muss dann einer entscheiden, das muss aber nicht bei allen Fragen der Pfarrer oder Priester sein. Das gilt auch für ein Bistum, und das geht mir als Bischof nicht anders als dem Pfarrer in der Pfarrei.
Mit einfachen Worten erklärt: Was ist Synodalität?
Das ist ein gemeinsames Auf-den-Weg-Gehen. Jeder bringt sich mit seinen Rollen und Fähigkeiten ein, nimmt aber auch seine Rolle wahr. Und der Entscheider kann nur entscheiden, wenn er wirklich mit auf dem Weg ist und nicht nur stumm dabeisitzt und hört und am Ende sagt: Ich habe euch alle gehört, aber ich mache trotzdem das, was ich will. Ich glaube, ich habe im Bistum noch keine wichtige Angelegenheit entschieden, ohne mich zuvor beraten zu haben.
Sind Sie denn eher Berater oder Entscheider?
Bischof Felix Genn. | Foto: Michael Bönte
Ich bin beides. Berater bin ich vor allem in der Bischofskonferenz, und Entscheider bin ich im Bistum, nachdem ich gut beraten worden bin. Das ist aber nicht etwas, das ich schon morgens vor dem Rasieren mache, sondern nur in bestimmten Situationen.
Sie sind seit mehr als 20 Jahren Bischof. Machen Sie die ständigen Auseinandersetzungen mit Rom, aber auch innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz, nicht manchmal auch einfach ärgerlich, müde oder mürbe?
Es macht manchmal müde, immer wieder in Auseinandersetzungen zu stehen. Aber das ist nun einmal die Zeit, in die wir jetzt gestellt sind. Wir haben es mit so unglaublich großen Umbrüchen zu tun! Was ist das für eine Welt, in der wir heute leben? Da können Sie in alle Kontinente schauen. Schauen Sie in die USA! Schauen Sie nach Osten: Was wird mit Russland, was mit China? Schauen Sie in Länder des globalen Südens, wo Armut, Krieg und Gewalt Millionen Menschen zur Flucht zwingen. Und Europa fällt bislang als Antwort vor allem ein, „seine Außengrenzen zu sichern“ und die Menschen in Lager zu sperren. Das ist doch ein Skandal! Und was wird Corona uns noch alles bringen? Wir sind nicht Kirche gegenüber der Welt, wir sind Kirche in der Welt. Wenn wir sie positiv gestalten wollen, können wir das nur im gemeinsamen Hören. Und das ist nicht nur mühsam, sondern auch mühselig. Aber wenn nicht wir als Christinnen und Christen die Hoffnung verkünden sollten: „Wir schaffen das – mit Gottes Hilfe!“, wer sollte das sonst tun?