Junge Buch-Fans lesen länger

Der Gute-Nachrichten-Adventskalender (20)

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Endlich mal eine gute Nachricht! In der dunklen Jahreszeit und der bedrückenden Corona-Lage schenken wir mit dem „Kirche-und-Leben.de“-Adventskalender an jedem Morgen einen Lichtblick für den Tag: eine gute Nachricht, erzählt von einem Mitglied unseres Teams. Heute von Annette Saal, Chefredakteurin Print von „Kirche+Leben“.

Schon oft habe ich sie an der Haltestelle gesehen: die junge Frau, wohl um die 16 Jahre, die mit einem Buch in der Hand auf den Bus wartet. Mit einem echten Buch aus Papier.

Annette Saal ist Chefredakteurin Print von „Kirche+Leben“.
Annette Saal ist Chefredakteurin Print von „Kirche+Leben“.

Einmal habe ich sie angesprochen. Sie vertreibe sich gern die Zeit mit einem „richtigen“ Buch, hat sie geantwortet. Ein Taschenbuch habe sie immer dabei. Und einmal sei sie so vertieft gewesen, dass sie gar nicht bemerkt habe, dass der Bus inzwischen gekommen und wieder gefahren war.

Diese kleine Episode fiel mir ein, als ich kürzlich die neue Statistik zum Leseverhalten Jugendlicher sah. Demnach lesen 35 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen täglich oder mehrmals pro Woche in ihrer Freizeit gedruckte Bücher. 2020 steigerte sich die tägliche Lesedauer der Jugendlichen, die überhaupt zum Buch greifen, deutlich. Sie beträgt durchschnittlich 74 Minuten, 21 Minuten mehr als 2019. Wäre zu hoffen, dass die Lust am Lesen auch nach Corona bleibt.

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